Starke Kursgewinne trotz Konsolidierung

Die Rheinmetall-Aktie befindet sich seit ihrem Jahreshoch am 9. April 2024 bei 571,80 Euro in einer kräftigen Konsolidierung. Aktuell liegt die Aktie bei 512 Euro.

Rheinmetall Aktie BörsenNews

Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen fiel der Aktienkurs des Rüstungskonzerns aufgrund von Gewinnmitnahmen bis zum 14. Mai 2024 auf 504 Euro. Trotz dieser Rückgänge ist die Aktie mit einem aktuellen Kurs von 513 Euro seit Jahresbeginn immer noch beeindruckende 71 Prozent im Plus.

Positive Expertenmeinungen und Kursziele

Obwohl die Quartalsbilanz durchwachsen ausfiel, bekräftigten Analysten ihre Kaufempfehlungen für die Rheinmetall-Aktie. Goldman Sachs setzte das Kursziel auf 606 Euro und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erhöhte ihr Ziel von 530 auf 604 Euro. Die Investmentbank Hauck Aufhäuser nannte sogar ein Kursziel von 680 Euro und sieht nun eine günstige Einstiegsgelegenheit in die Papiere des Konzerns.

Solide Unternehmensleistung und Rekordaufträge

Rheinmetall verzeichnete im vergangenen Jahr aufgrund der starken Nachfrage nach Panzern und Munition einen neuen Umsatzrekord. Die Erlöse stiegen um zwölf Prozent auf etwa 7,2 Milliarden Euro. Der Anstieg der Verteidigungsausgaben zahlreicher NATO-Staaten sowie umfangreiche Aufträge der Bundesregierung trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Für das laufende Jahr erwartet Rheinmetall ein Auftragsvolumen von 20 bis 30 Milliarden Euro.

Aktuelle Quartalszahlen und operative Leistung

Im ersten Quartal 2024 erzielte Rheinmetall einen Umsatzanstieg um 16 Prozent auf etwa 1,58 Milliarden Euro, was leicht unter den Markterwartungen lag. Der Nettogewinn sank auf 48 Millionen Euro, während Analysten 74,6 Millionen Euro erwartet hatten. Das operative Ergebnis stieg jedoch signifikant um 60 Prozent auf 134 Millionen Euro, hauptsächlich dank des Beitrag von Rheinmetall Expal Munitions.

Ausblick und strategische Ziele

Vor dem Hintergrund der positiven Marktlage und voller Auftragsbücher bestätigte Rheinmetall die Jahresziele für 2024. Der Rüstungskonzern erwartet einen Umsatz von rund zehn Milliarden Euro und eine operative Marge zwischen 14 und 15 Prozent. Vorstandsvorsitzender Armin Papperger betonte das Engagement des Unternehmens für nachhaltiges profitables Wachstum und die Bedeutung innovativer Entwicklungen, insbesondere im zivilen Bereich und bei der Nutzung von Wasserstoffenergie.

Fokus auf das vierte Quartal

Die Unternehmensführung erwartet, dass mehr als 40 Prozent des Jahresumsatzes im vierten Quartal realisiert werden. Trotz eines um sechs Prozent geringeren operativen Gewinns und Umsatzes im ersten Quartal konnte Rheinmetall seinen Auftragsbestand um 43 Prozent auf aktuell 40,2 Milliarden Euro steigern. Dies zeigt das Vertrauen des Managements in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens.